Ich habe am Jugend-Sommerlager einen Kurs für Zentangle und Sticken auf Papier gegeben. Dafür habe ich ein paar Videos zu unterschiedlichen Stichmustern erstellt, die ich gerne teile.
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Tomatensuppe
Ich liebe Tomaten und Fenchel und ich liebe Suppen. Was liegt näher als eine Suppe aus Tomaten und Fenchel zu machen? Man hat das leicht säuerliche der Tomate und das leicht süssliche vom Fenchel. Und sogar mein Sohn, der Fenchel sonst gar nicht gerne isst, mag diese Suppe sehr gerne. Lauwarm genossen, ist sie auch an heissen Tagen ein Genuss.
Zutaten für die Tomatensuppe:
- 1 kg reife, feste Tomaten (Es ist wichtig, dass sie richtig lecker schmecken!)
- 1-2 Knollen Fenchel
- 3-6 Zehen Knoblauch
- 1 EL Olivenöl
- ein Zweig Rosmarin
- 1 Prise Zucker, Salz & Pfeffer
- 1 l gute Brühe (Es ist egal, ob man eine gute Gemüsebrühe, Hühner- oder Rinderbrühe nimmt. Eine Gemüsebrühe ist am neutralsten und man schmeckt die Tomaten und den Fenchel am besten.)
Zubereitung:
- Ofen auf 200°C vorheizen
- Tomaten halbieren und mit der Schnittkante nach oben auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen
- Fenchel vierteln, vom Strunk befreien und in Ringe schneiden; Dann über und neben den Tomaten verteilen; Fenchelgrün für die Dekoration zur Seite legen.
- Rosmarin und den ungeschälten Knoblauch auf dem restlichen Gemüse verteilen
- Gemüse mit Olivenöl beträufeln und mit einer Prise Zucker und etwas Salz und Pfeffer würzen
- das Gemüse 20-30min im Ofen rösten
- Rosmarin so gut wie möglich vom Blech holen
- Knoblauch schälen und mit dem restlichen Gemüse in einen Suppentopf geben, die Brühe aufgiessen und alles zu kochen bringen
- Suppe bei mittlerer Hitze ca.15-20 min köcheln lassen, bis sich alle Aromen verbunden haben
- jetzt die Suppe gut pürieren und mit Salz abschmecken
- falls die Suppe zu flüssig ist, die Suppe noch etwas mit offenem Deckel köcheln lassen
Die Suppe mit Fenchelgrün bestreuen und geniessen. Sie schmeckt auch gut mit einem Klecks Crème Fraîche oder Saurer Sahne.

Osternest aus Schokolade und Glasnudeln
Schon letztes Jahr habe ein Osternest aus Schokolade und Glasnudeln gemacht, es ist gut angekommen. Aber zum essen war es schwierig, weil der Boden des Nest so dick war und man das in Kombination mit den Glasnudeln nicht gut in Mundgerechte Stücke bekommen hat.
Dieses Jahr hatten wir zum Karfreitag Gäste zum Frühstück da und ich fand die Idee mit kleinen Nestern auf dem Tellern gut. Deshalb habe ich einen zweiten Versuch gestartet. Alles was ihr braucht sind Glasnudeln,Schokolade, Schüsseln, Klarsichtfolie und etwas neutrales Öl. Für 4 kleine Schüsseln habe ich 300g Schokolade und ca. 75g Glasnudeln gebraucht.
Zuerst die Schüssel auf den Kopf legen und mit Klarsichtfolie abdecken. Die Folie dünn mit Öl bestreichen. Jetzt die Schokolade auf dem Wasserbad schmelzen ggf. die Schokolade temperieren. Ich war diesmal zu faul und habe die Schokolade einfach nur geschmolzen ohne sie zu temperieren.
Während die Schokolade schmilzt müssen die Glasnudeln klein gemacht werden. Ganz wichtig ist es die Glasnudeln in ungefähr 2-3cm kleine Stücke zu brechen oder zu schneiden. Sonst kann man sie nachher mit der Schokolade dran nicht gut um die Schüsseln legen.
Wenn die Schokolade geschmolzen ist, die Glasnudeln einfach in die Schokolade tun und gut umrühren, so das alle Nudeln mit Schokolade überzogen sind.
Jetzt die Schokoladennudeln auf der Schüssel verteilen, so das es wie ein Nest ist. Ich habe dafür meine Hände genommen. Das war zwar eine Sauerei, hat aber viel besser funktioniert als mit einem Löffel. Auf dem Boden der Schüssel war noch etwas Schokolade, die habe ich noch über die Nester verteilt.
Jetzt trocknen lassen und danach die Nester vorsichtig von der Schüssel und von der Klarsichtfolie befreien. Fertig sind die Osternester.
Winston- oder Wienerknoten
Ostern rückt mit großen Schritten näher und diese hübschen Winston- oder Wienerknoten passen super zu einem Osterbrunch. Sie sind schnell geflochten, schmecken lecker und man kann sie gut einfrieren.
Für den Teig nehmt ihr euer Lieblings Zopfrezept oder unser Butterzopf bzw. Butterzopf 2.0 Rezept. Beide schmecken toll und funktionieren wunderbar. Wenn der Zopfteig zu Ende gegangen ist, werde diese hübschen Knoten geflochten und müssen dann wieder gehen. Wie lange, das kommt auf das Rezept an. Beim Butterzopf 2.0 Rezept ca. 1-2 Stunden. Die Winston- oder Wienerknoten sollten sich deutlich vergrössert haben bevor sie in den Ofen wandern.
Gebacken werden sie bei 180°C, wie lange kommt darauf an, wie groß ihr sie gemacht habt. Wenn die Teigstränge 30-40g wiegen, werden die Knoten etwa 20min gebacken.

Man kann die Zopfknoten in einer Muffinform backen oder so auf einem mit Backpapier ausgelegtem Blech backen. Sie werden von der Form her etwas anders. Der linke auf dem Foto oben ist auf dem Blech und der rechte ist in der Muffinform gebacken. Wenn man die Zopfknoten in der Muffinform backt, ist die Kruste drumherum weich. Backt man die Zopfknoten auf dem Blech ist die Kruste knuspriger und es sieht eher aus wie ein Knoten. Beides schmeckt toll, das kann man machen wie man es am liebsten hat.

Winston- oder Wienerknoten kann man natürlich auch in größer machen. Statt einen normalen Zopf zu flechten, macht man einfach einen großen Zopfknoten. Gebacken wird er genau so lange wie ihr euren Zopf gebacken hättet.
Im Video sehr ihr die Anleitung wie ihr Teigstränge gut ausrollt und wie ein Winston- bzw. Wienerknoten geflochten wird. Viel Spass beim Nachflechten!
Butterzopf 2.0
Butterzopf kann man auf viele verschiedene Weisen machen. Seitdem ich vor zwei Jahren das Rezept für unseren persönlichen Butterzopf auf den Blog gestellt habe, habe ich noch weiter rumexperimentiert. Vor allem mit der Hefemenge, Milchtemperatur und wann die Butter dazukommt.
Hier kommt jetzt das Rezept für unseren neuen Liebling. Die Milch nehme ich entweder aus dem Kühlschrank oder bei Zimmertemperatur. Auf jeden Fall nicht zu warm, ausser es ist im Winter eiskalt in der Wohnung. Dann würde ich sie doch lauwarm erwärmen. Aber es funktioniert wirklich wunderbar mit Milch aus dem Kühlschrank oder zimmerwarmer Milch.
Die Butter kommt auf jeden Fall als letztes in den Teig, wenn der Teig schon gut ausgeknetet ist. Dadurch wird der Teig langfaserig, wie bei einem Brioche. Toll! Ob man weiche Butter oder Butter aus dem Kühlschrank nimmt kommt auf die Umstände an. Wenn man den Teig mit der Hand knetet, würde ich weiche Butter nehmen. Wenn es im Sommer heiß ist und wenn man mit einer Küchenmaschine arbeitet kann man hier auch Butter aus dem Kühlschrank nehmen. Die dann in kleinen Stückchen unter den Teig geknetet wird.
Schweizer Butterzopf ist nicht so süß wie der in Deutschland. Wer es lieber etwas süßer mag, macht einfach 45g mehr Zucker (insgesamt 60g) in den Zopf.
So genug der Theorie, hier kommt endlich das Rezept:
Zutaten
- 450g Weizenmehl
- 50g Dinkelmehl
- 300g Milch
- 7g frische Hefe
- 15g Zucker
- 75g weiche Butter
- 1 Ei
- 1 Ei & 1EL Milch oder Sahne zum bestreichen
Zubereitung
- Mehle, Milch, Hefe, Zucker und 1 Ei für ca. 5 Minuten zu einem geschmeidigem Teig verkneten.
- Die Butter in kleinen Stückchen dazugeben und den Teig weitere ca. 5-10 Minuten kneten, bis die Butter komplett im Teig eingearbeitet und der Teig schön elastisch ist.
- Der Teig ist relativ weich, auf keinen Fall mehr Mehl dazugeben
- Den Teig mit Klarsichtfolie abdecken und bei Raumtemperatur (20-24°C) gehen lassen bis der Teig sich verdoppelt hat. Das dauert 4-6 Stunden, je nachdem wie warm es ist. Nach zwei Stunden einmal dehnen und falten, damit der Teig ein mehr Struktur bekommt.
- Teig in zwei oder drei gleich grosse Teile teilen, diese rundwirken und abgedeckt 10min ruhen lassen.
- Teigstücke zu Teigsträngen rollen und zum Zopf flechten.
- Das andere Ei mit der Milch verrühren und den Zopf damit bestreichen, Zopf abdecken und nochmal 1Stunde gehen lassen.
- Den Zopf noch mal mit der Eistreiche bepinseln.
- Bei 180°C Ober-/Unterhitze 30-35min backen (wer ein Bratenthermometer hat, kann die Innentemperatur messen, der Zopf sollte 95°C haben).

Hier kommt das Rezept zum ausdrucken: Butterzopf 2.0
Pizzahimmel auf Erden
Anfang Februar waren wir für vier Tage in Rom um den Tempel unserer Kirche zu besichtigen bevor er geweiht wurde. Eigentlich waren es nur zwei Tage, weil zwei Tage für Hin-und Rückreise drauf gegangen sind. Ansgar und ich waren schon öfter und Rom und haben schon alle typischen Sehenswürdigkeiten gesehen, deshalb haben wir unsere Jungs gefragt, was sie sehen wollen. Nach Fontana di Trevi und der Spanischen Treppe hatten wir alle Hunger.
Vor unserem Trip haben wir eine Sendung über Rom gesehen, in der ein Indoor-Markt mit Streetfood empfohlen worden ist. Der Mercato di Testaccio liegt in der Nähe der Pyramide und ist mit Metro und Bus sehr gut zu erreichen. Von der Metrostation am Kolosseum haben wir knapp 30min gebraucht, aber die haben sich wirklich gelohnt.

Wir sind erst nach 13Uhr angekommen und über die Hälfte der Buden hatte schon geschlossen. Aber das was wir gesehen haben war toll – frischer Fisch, frisches Gemüse und dazwischen lauter Buden mit Köstlichkeiten. Viel Italienisches Essen, aber auch anderes wie Donuts. Wir konnten uns gar nicht entscheiden und haben erst Mal mit Pasta gestartet. Es gibt einige Stände, die frische hausgemachte Pasta anbieten, zum Beispiel Le mani in pasta. Entweder kann man die Pasta pur mit nach Hause nehmen oder sie sich dort frisch zubereiten lassen. Für 4.90€ pro Portion mit Getränk waren wir dabei. Ich kann nur sagen – lecker!
Nachdem wir gestärkt waren wollten wir uns eigentlich ein Dessert gönnen, sind dann aber bei CasaManco in der Box 22 hängen geblieben. Die Pizza sah köstlich aus und eigentlich wollten wir nur ein paar Stücke als Sack für zwischendurch und abends kaufen.
Bei CasaManco gibt es Pizza a talgio, man kauft die Pizza Stückweise und bezahlt nach Gewicht. Das ist toll, weil man sich so durchs halbe Sortiment essen kann. Die Pizza war für mich eher wie eine Foccacia, weil der Teig dicker und luftiger ist als bei einer klassischen Pizza. Das ist für Pizza a talgio nicht untypisch.
Wir konnten uns erst nicht entscheiden, deshalb hat der Chef Andrea uns noch eine extra Probierplatte zurecht gemacht. Eigentlich waren wir ja schon satt, es war aber so lecker, da konnten wir nicht wiederstehen. Jeder einzelne Belag war wirklich köstlich.
Die Besitzer Andrea und Paola waren sehr freundlich und haben uns auf englisch erklärt was auf welcher Pizza drauf ist. Da gab es zum Beispiel Romanesco mit Pinienkernen und Taleggio oder Fenchel mit Orangen und Oliven. Natürlich gab es auch die Klassiker wie Margherita oder mit Tomaten und Schinken. Gebacken wird worauf die Besitzer Lust haben und was Saison hat.


Gegessen wird an den ausziehbaren Tischen oder man nimmt die Pizza einfach mit. Wir haben beides gemacht und den Pizzakarton durch halb Rom geschleppt 🙂 Die Jungs haben immer wieder zugegriffen und die Reste wurden abends noch als Abendbrot verputzt.
Weil es die beste Pizza war, die ich seit Ewigkeiten gegessen habe, habe ich gefragt wie der Teig gemacht wird. Ein wenig hat der Chef mir verraten, im Prinzip das was er auch auf seiner Website stehen hat. Mein neu gestecktes Ziel ist so nah wie möglich an den Pizzateig heranzukommen. Die Experimente haben dieses Wochenende gestartet, ich werde euch auf dem laufenden halten.
Meiner Familie wird Pizza bzw. Foccacia nach dem Sommer noch zu den Ohren raus kommen…

Finden könnt ihr CasaManco Montags bis Freitags von 8.30-15.30Uhr hier:
Mercato di Testaccio, Box 22, Eingang Via Aldo Manuzio, 66C, Rom
Hier ist die Website: http://www.casamanco.it
Schnelles Steampunk Kostüm
Dieses Jahr musste ich das letzte Kostüm für die Schulfasnacht machen. Frederik wechselt nächstes Jahr auf die Kantonsschule und die feiern zum Glück keine Schulfasnacht – Hip Hip Hurra!
Da ich immer noch nicht nähen kann, mussten wir uns wieder was einfallen lassen, was auch ohne geht. Das Motto dieses Jahr ist „Wilder Westen“ und Frederik wollte eigentlich wie Will Smith in Wild Wild West gehen. Aber im Fasnachtsladen sind wir zu dem Motto nicht fündig geworden. Spontan haben wir uns umentschieden und alles organisiert um ein tolles Steampunk Kostüm zu kreieren.
Der Gehrock war mit 55Chf der teuerste Posten. Eigentlich ist es ein Piratengehrock, aber er geht auch als Steampunk Gehrock durch. Im Fasnachtsladen hatten sie schon einige fertige Hüte, aber keiner hat richtig gepasst und uns gefallen. Und ausserdem waren sie so teuer. Wir haben also beschlossen, den Hut selber zu gestalten. Und der sollte der Hingucker werden.

Dazu braucht man einen Fasnachtszylinder, Steampunk Goggles (die Brillen), verschiedene Deko-Zahnräder, Fasanfedern, eine goldene Kette und Kleber. Den Zylinder und die Goggles bekommt man im Fasnachtladen oder online für kleines Geld. Unser Zylinder hat 10Chf gekostet, die Goggles gibt es auch ab 9.90Chf. Da Frederik voll auf Steampunk steht, hatten wir die Goggles und die Zahnräder schon zu Hause. Die Zahnräder haben ca. 5€ gekostet. Beides haben wir vor zwei Jahren bei Amazon bestellt. Die Fasenfedern gab es für 1Chf pro Stück im Bastelladen und die Goldketten für 1,50Chf/Meter beim Baumarkt.
Schwierig war die Wahl des Klebstoffs. Eigentlich wollte ich Sekundenkleber nehmen, auf denen stand hinten aber immer, das er nicht für Stoff geeignet ist. Da unser Zylinder mit Stoff bezogen ist, war ich mir aber nicht mehr sicher ob das hält. Am Ende habe ich mich für einen Kleber von Geistlich für glatte und poröse Gegenstände entschieden und das hat super geklappt.
Auf der einen Seite des Zylinderns haben wir die Zahnräder angeklebt. Die Goggles haben wir einfach dem Hut aufgesetzt. Dann haben wir die Kette so auf dem Hut drapiert, wie wir sie haben wollten. Damit die Kette hält und nicht verrutscht habe ich sie mit ein paar Stichen oben am Hut festgenäht, das ging mit einer normalen Nähnadel ganz einfach. Die Enden der Kette haben wir in das Gummi der Goggles gesteckt. Die Federn haben wir auf der anderen Seite des Zylinders in das Hutband gesteckt und auch mit ein paar Stichen fixiert.
Am Gehrock musste nicht mehr viel gemacht werden. Mit dem hohen Kragen, den Manschetten und tollen Knöpfen sah er auch schon so gut aus. Da wir aber noch eine zweite Kette aus dem Baumarkt hatten, haben wir sie am Mantel angenäht. Auf den Fotos sieht man es nicht gut. Sie geht einmal diagonal über den Rücken.
Unter dem Mantel trägt Frederik ein einfaches schwarzes T-Shirt und eine Jeans. Nicht optimal, eine schwarze Hose wäre besser gewesen. Aber wir haben im Moment keine und ich war zu geizig nur für das Kostüm eine neue zu kaufen. Frederik fiel dann noch ein, das er sich letztes Jahr eine Spazierstock gekauft hat, der perfekt zum Outfit passt. Sieht er nicht gut aus?
Schleife aus Geschenkpapier
Heute Abend beim Geschenke einpacken habe ich festgestellt das ich zu wenig Geschenkpapier und vor allem Schleifenband habe. Irgendwie hatte ich von beidem nur noch Reste. Das Schleifenband existiert in meiner Schublade nur noch als schon zurechtgeschnittene Stücke von anderen Geschenken und die haben leider nicht an die Geschenke für die Jungs gepasst.
Wir markieren die Weihnachtsgeschenke entweder mit einem Geschenkpapier pro Kind oder mit einem bestimmten Schleifenband. Beides ging heute Abend nicht, aber ich wollte mich deshalb morgen nicht ins Getümmel stürzen. Deshalb habe ich Schleifen aus Resten vom Geschenkpapier gemacht und ich finde die sehen zwar in bisschen kitschig aber auch eindrucksvoll aus.
Sie sind ganz einfach und schnell gemacht. Ich habe mehrer Formate ausprobiert. Am besten funktioniert es wenn die Stücke, die eingedreht werden, mindestens 3cm lang sind. Wenn man mit einer Schere oder Messer das Geschenkpapier kräuselt, am besten unten festhalten sonst reisst das ganz schnell ab.
Ich wünsche Euch gutes Gelingen und wunderschöne Festtage!
Kokosbällchen
Letztes Jahr habe ich ein Rezept für „Snowballs“ auf Pinterest gefunden, den Grundgeschmack fand ich super aber es war mir einfach viel zu süss. Ich habe ein bisschen rumexperimentiert. Von fast harten bis zu zerlaufenden Bällchen war alles dabei. Dabei herausgekommen sind mürbe unglaublich leckere Plätzchen, die fast so wie Raffaelo in Plätzchenform schmecken. Deshalb passen sie nicht nur in die Weihnachtszeit sondern auch super in den Sommer z.B. zusammen mit Erdbeeren. Vor allem aber sind die Kokosbällchen schnell gemacht. Und so geht es:

Zutaten:
- 250g weiche Butter
- 90g Puderzucker
- 50g Zucker
- 2TL Kokosextrakt oder Kokossirup z.B. von Monin
- 350-370g Mehl
- ¼TL Salz
- 400-500g gute weisse Schokolade (ich nehme am liebsten die Blanca von Frey)
- 300-400g Kokosraspeln
Zubereitung:
- Butter, Puderzucker und Zucker schaumig rühren bis der Zucker sich aufgelöst hat
- Kokosextrakt, Mehl und Salz unterrühren. Der Teig hat jetzt fast eine Konsistenz von Knete. Je nachdem wie viel Mehl ich nehme wird der Teig fester und die Plätzchen verlaufen nicht so doll und sehen eher aus wie Bällchen. Ich nehme lieber weniger, also 350g Mehl. Die Plätzchen sind dann zwar flacher, aber nach dem backen weniger fest und mürber.

- Aus dem Teig Bällchen formen, die in der Grösse zwischen Haselnüssen und Walnüssen sind
- Kokosbällchen 30-60min entweder im Kühlschrank oder im Winter draussen kühl stellen. Das ist wichtig, sonst verlaufen die Plätzchen später
- Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze, 180°C Umluft vorheizen
- Kokosbällchen 8-10min backen, aus dem Ofen holen und abkühlen lassen. Im Winter geht das auf der Terasse/Balkon ruck zuck.

geformte Kokosbällchen 
Kokosbällchen nach dem Backen
- weisse Schokolade über dem Wasserbad schmelzen
- Kokosbällchen zuerst in die weisse Schokolade tunken und dann in den Kokosflocken wälzen
- Auf ein Blech legen und trocknen lassen.

Meine liebste weisse Schoki 
Schoko und Kokosbad 
fertige Kokosbällchen
Und schon sind die leckeren Kokosbällchen fertig. Selbst Theodor, der sonst auf biegen und brechen keine weisse Schokolade isst, liebt diese Plätzchen.

Vanillekipferln
Der zweite Advent steht schon vor der Türe und wie die letzen Jahre stolpere ich irgendwie in die Adventszeit. Dieses Jahr kam der erste Advent aber wirklich irgendwie viel zu früh. Ich habe eine Kollegin vertreten und habe deshalb viel mehr als sonst gearbeitet. Die freien Tage sind mit Haushalt gefüllt gewesen und ich war froh noch ein wenig Plätzchen backen unterzubringen. Wir haben nicht all die Sorten gebacken, die wir sonst so backen. Aber Zimtsterne, Linzer Sterne und Vanillekipferl müssen einfach immer sein.
Bei all dem ist in den letzten Wochen der Blog echt vernachlässigt worden. Aber ich wollte mit euch noch meinem heiss geliebtes Rezept für Vanillekipferl teilen. Ich habe beim Zubereiten keine Fotos gemacht, wie gesagt ich habe dieses Jahr wirklich nur so nebenbei gebacken. Aber es ist auch nicht so schwer leckere Vanillekipferl zu machen, das klappt auch ohne viele Fotos.

Vanillekipferl
Zutaten:
- 50g gemahlene Mandeln
- 50g gemahlene Haselnüsse
- 300g Weizenmehl Typ 405 bzw Weissmehl
- 100g Zucker
- 200g Butter
- 2 Eigelbe
- 1Prise Salz
- 5Päckchen guten Vanillezucker (oder 50g selbstgemachten)
- ½ Tasse gesiebten Puderzucker
Zubereitung:
- Mandeln, Haselnüsse, Mehl, Zucker und Salz mischen
- Butter in kleine Würfel schreiben und mit den Eigelben zu der Mehlmischung geben
- mit den Händen oder der Küchenmaschine zügig zu einem Teig verkneten, nur so lange das die Zutaten gut zusammen halten (nicht Überkneten, sonst werden die Vanillekipferl nicht mürbe)
- den Teig gut eingepackt (mit Folie oder in einer Tupperdose) für mindestens 2Stunden in den Kühlschrank ruhen lassen
- in der Zwischenzeit Vanillezucker und Puderzucker mischen
- je nachdem wie gross die Vanillekipferl werden sollen ein Teigstück von der Grösse zwischen einer grossen Haselnuss und Walnuss nehmen
- das Teigstück kurz in der Hand kneten, zur Kugel formen und aus dieser dann zwischen den Händen zu einer Rolle mit spitzen Enden formen
- Teigrolle wie einen Halbmond biegen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen
- unbedingt darauf achten, das in dem geformten Teig keine Risse sind sonst brechen die gebackenen Vanillekipferl sehr schnell
- Vanillekipferl bei 190°C/Umluft 170°C 10-12 Minuten backen
- Vanillekipferl noch etwas auskühlen lassen und die noch warmen Vanillekipferl vorsichtig in der Zuckermischung wenden. Der schwierigste Teil ist den Zeitpunkt zu erkennen, wo die Vanillekipferl noch warm genug sind damit der Zucker gut an ihm haften bleibt, und kalt genug damit der Vanillekipferl beim Wenden nicht zerbricht. Ich habe nie auf die Uhr geguckt, aber ich denke, das man die Vanillekipferl mindesten 10min abkühlen lassen sollte.
Hier das Rezept zum Ausdrucken:






































