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Pizzahimmel auf Erden

Anfang Februar waren wir für vier Tage in Rom um den Tempel unserer Kirche zu besichtigen bevor er geweiht wurde. Eigentlich waren es nur zwei Tage, weil zwei Tage für Hin-und Rückreise drauf gegangen sind. Ansgar und ich waren schon öfter und Rom und haben schon alle typischen Sehenswürdigkeiten gesehen, deshalb haben wir unsere Jungs gefragt, was sie sehen wollen. Nach Fontana di Trevi und der Spanischen Treppe hatten wir alle Hunger.

Vor unserem Trip haben wir eine Sendung über Rom gesehen, in der ein Indoor-Markt mit Streetfood empfohlen worden ist. Der Mercato di Testaccio liegt in der Nähe der Pyramide und ist mit Metro und Bus sehr gut zu erreichen. Von der Metrostation am Kolosseum haben wir knapp 30min gebraucht, aber die haben sich wirklich gelohnt.

Wir sind erst nach 13Uhr angekommen und über die Hälfte der Buden hatte schon geschlossen. Aber das was wir gesehen haben war toll – frischer Fisch, frisches Gemüse und dazwischen lauter Buden mit Köstlichkeiten. Viel Italienisches Essen, aber auch anderes wie Donuts. Wir konnten uns gar nicht entscheiden und haben erst Mal mit Pasta gestartet. Es gibt einige Stände, die frische hausgemachte Pasta anbieten, zum Beispiel Le mani in pasta. Entweder kann man die Pasta pur mit nach Hause nehmen oder sie sich dort frisch zubereiten lassen. Für 4.90€ pro Portion mit Getränk waren wir dabei. Ich kann nur sagen – lecker!

Nachdem wir gestärkt waren wollten wir uns eigentlich ein Dessert gönnen, sind dann aber bei CasaManco in der Box 22 hängen geblieben. Die Pizza sah köstlich aus und eigentlich wollten wir nur ein paar Stücke als Sack für zwischendurch und abends kaufen.

Bei CasaManco gibt es Pizza a talgio, man kauft die Pizza Stückweise und bezahlt nach Gewicht. Das ist toll, weil man sich so durchs halbe Sortiment essen kann. Die Pizza war für mich eher wie eine Foccacia, weil der Teig dicker und luftiger ist als bei einer klassischen Pizza. Das ist für Pizza a talgio nicht untypisch.

Wir konnten uns erst nicht entscheiden, deshalb hat der Chef Andrea uns noch eine extra Probierplatte zurecht gemacht. Eigentlich waren wir ja schon satt, es war aber so lecker, da konnten wir nicht wiederstehen. Jeder einzelne Belag war wirklich köstlich.

Die Besitzer Andrea und Paola waren sehr freundlich und haben uns auf englisch erklärt was auf welcher Pizza drauf ist. Da gab es zum Beispiel Romanesco mit Pinienkernen und Taleggio oder Fenchel mit Orangen und Oliven. Natürlich gab es auch die Klassiker wie Margherita oder mit Tomaten und Schinken. Gebacken wird worauf die Besitzer Lust haben und was Saison hat.

Gegessen wird an den ausziehbaren Tischen oder man nimmt die Pizza einfach mit. Wir haben beides gemacht und den Pizzakarton durch halb Rom geschleppt 🙂 Die Jungs haben immer wieder zugegriffen und die Reste wurden abends noch als Abendbrot verputzt.

Weil es die beste Pizza war, die ich seit Ewigkeiten gegessen habe, habe ich gefragt wie der Teig gemacht wird. Ein wenig hat der Chef mir verraten, im Prinzip das was er auch auf seiner Website stehen hat. Mein neu gestecktes Ziel ist so nah wie möglich an den Pizzateig heranzukommen. Die Experimente haben dieses Wochenende gestartet, ich werde euch auf dem laufenden halten.

Meiner Familie wird Pizza bzw. Foccacia nach dem Sommer noch zu den Ohren raus kommen…

Finden könnt ihr CasaManco Montags bis Freitags von 8.30-15.30Uhr hier:

Mercato di Testaccio, Box 22, Eingang Via Aldo Manuzio, 66C, Rom

Hier ist die Website: http://www.casamanco.it