Schlagwort: Butterzopf

Winston- oder Wienerknoten

Ostern rückt mit großen Schritten näher und diese hübschen Winston- oder Wienerknoten passen super zu einem Osterbrunch. Sie sind schnell geflochten, schmecken lecker und man kann sie gut einfrieren.

Für den Teig nehmt ihr euer Lieblings Zopfrezept oder unser Butterzopf bzw. Butterzopf 2.0 Rezept. Beide schmecken toll und funktionieren wunderbar. Wenn der Zopfteig zu Ende gegangen ist, werde diese hübschen Knoten geflochten und müssen dann wieder gehen. Wie lange, das kommt auf das Rezept an. Beim Butterzopf 2.0 Rezept ca. 1-2 Stunden. Die Winston- oder Wienerknoten sollten sich deutlich vergrössert haben bevor sie in den Ofen wandern.

Gebacken werden sie bei 180°C, wie lange kommt darauf an, wie groß ihr sie gemacht habt. Wenn die Teigstränge 30-40g wiegen, werden die Knoten etwa 20min gebacken.

Man kann die Zopfknoten in einer Muffinform backen oder so auf einem mit Backpapier ausgelegtem Blech backen. Sie werden von der Form her etwas anders. Der linke auf dem Foto oben ist auf dem Blech und der rechte ist in der Muffinform gebacken. Wenn man die Zopfknoten in der Muffinform backt, ist die Kruste drumherum weich. Backt man die Zopfknoten auf dem Blech ist die Kruste knuspriger und es sieht eher aus wie ein Knoten. Beides schmeckt toll, das kann man machen wie man es am liebsten hat.

Winston- oder Wienerknoten kann man natürlich auch in größer machen. Statt einen normalen Zopf zu flechten, macht man einfach einen großen Zopfknoten. Gebacken wird er genau so lange wie ihr euren Zopf gebacken hättet.

Im Video sehr ihr die Anleitung wie ihr Teigstränge gut ausrollt und wie ein Winston- bzw. Wienerknoten geflochten wird. Viel Spass beim Nachflechten!

Butterzopf 2.0

Butterzopf kann man auf viele verschiedene Weisen machen. Seitdem ich vor zwei Jahren das Rezept für unseren persönlichen Butterzopf auf den Blog gestellt habe, habe ich noch weiter rumexperimentiert. Vor allem mit der Hefemenge, Milchtemperatur und wann die Butter dazukommt.

Hier kommt jetzt das Rezept für unseren neuen Liebling. Die Milch nehme ich entweder aus dem Kühlschrank oder bei Zimmertemperatur. Auf jeden Fall nicht zu warm, ausser es ist im Winter eiskalt in der Wohnung. Dann würde ich sie doch lauwarm erwärmen. Aber es funktioniert wirklich wunderbar mit Milch aus dem Kühlschrank oder zimmerwarmer Milch.

Die Butter kommt auf jeden Fall als letztes in den Teig, wenn der Teig schon gut ausgeknetet ist. Dadurch wird der Teig langfaserig, wie bei einem Brioche. Toll! Ob man weiche Butter oder Butter aus dem Kühlschrank nimmt kommt auf die Umstände an. Wenn man den Teig mit der Hand knetet, würde ich weiche Butter nehmen. Wenn es im Sommer heiß ist und wenn man mit einer Küchenmaschine arbeitet kann man hier auch Butter aus dem Kühlschrank nehmen. Die dann in kleinen Stückchen unter den Teig geknetet wird.

Schweizer Butterzopf ist nicht so süß wie der in Deutschland. Wer es lieber etwas süßer mag, macht einfach 45g mehr Zucker (insgesamt 60g) in den Zopf.

So genug der Theorie, hier kommt endlich das Rezept:

Zutaten

  • 450g Weizenmehl
  • 50g Dinkelmehl
  • 300g Milch
  • 7g frische Hefe
  • 15g Zucker
  • 75g weiche Butter
  • 1 Ei
  • 1 Ei & 1EL Milch oder Sahne zum bestreichen

Zubereitung

  • Mehle, Milch, Hefe, Zucker und 1 Ei für ca. 5 Minuten zu einem geschmeidigem Teig verkneten.
  • Die Butter in kleinen Stückchen dazugeben und den Teig weitere ca. 5-10 Minuten kneten, bis die Butter komplett im Teig eingearbeitet und der Teig schön elastisch ist.
  • Der Teig ist relativ weich, auf keinen Fall mehr Mehl dazugeben
  • Den Teig mit Klarsichtfolie abdecken und bei Raumtemperatur (20-24°C) gehen lassen bis der Teig sich verdoppelt hat. Das dauert 4-6 Stunden, je nachdem wie warm es ist. Nach zwei Stunden einmal dehnen und falten, damit der Teig ein mehr Struktur bekommt.
  • Teig in zwei oder drei gleich grosse Teile teilen, diese rundwirken und abgedeckt 10min ruhen lassen.
  • Teigstücke zu Teigsträngen rollen und zum Zopf flechten.
  • Das andere Ei mit der Milch verrühren und den Zopf damit bestreichen, Zopf abdecken und nochmal 1Stunde gehen lassen.
  • Den Zopf noch mal mit der Eistreiche bepinseln.
  • Bei 180°C Ober-/Unterhitze 30-35min backen (wer ein Bratenthermometer hat, kann die Innentemperatur messen, der Zopf sollte 95°C haben).
Butterzopf zum Wiener bzw. Winston Knoten geflochten

Hier kommt das Rezept zum ausdrucken: Butterzopf 2.0

Osterhäschen

Schon seit langem waren die Osterhäschen auf meiner To-Try-Liste, weil ich sie unglaublich süss finde, aber irgendwie bin nie dazu gekommen. Nachdem die Osterhäschen jetzt auch in dem neuem Brot-Magazin (eine tolle Zeitschrift rund ums Brot backen) waren habe ich sie endlich ausprobiert. Im Brot Magazin ist ein sehr leckeres Rezept mit Lievito Madre (das ist ein sehr fester Weizensauerteig) ohne Hefe aber man kann die Osterhäschen auch mit einem ganz normalen Hefeteig machen.

Ich habe richtig Spass gehabt und war ganz begeistert von meinen Osterhäschen. Als meine Jungs um die Ecke gekommen sind haben sie mich allerdings gefragt warum ich Schnecken backe 😉 Auf der Arbeit habe ich den Kindern in der Tagesschule Fotos von meinen Osterhäschen gezeigt und sie haben auch entweder Schnecken oder Fische gesehen. Ich denke das liegt daran, das ich die Ohren meiner Häschen zu spitz geformt habe. Laut meinen Jungs war das der „Schneckenhase“, der als ehestes wie ein Osterhase aussieht:

Um die Osterhäschen zu backen stellt man zuerst den Hefeteig seiner Wahl her. Ihr könnt ihr z.B. das Rezept von unserem Butterzopf nehmen. Der Hefeteig muss gehen bis er sich verdoppelt hat, das dauert je nach Rezept und Hefemenge unterschiedlich lang. Jetzt vom Teig Teigstücke von ca. 60g für die Häschen und Teigstücke von ca. 10g für die Schwänze abstechen. Abwiegen lohnt sich, dann sind alle Häschen gleichzeitig fertig gebacken.

Alle Teigstücke zu Kugeln formen. Die 60g Teigstücke länglich vorformen und dann 10 Minuten entspannen lassen. Häschen wie im Video gezeigt formen und auf ein Backblech mit Backpapier legen. Wer nicht Gefahr laufen will, das die Osterhäschen für Schnecken gehalten werden, sollte die Enden der Teigstränge nicht so spitz rollen wie ich es gemacht habe.

Die Osterhäschen das erste Mal mit Ei-Anstrich bestreichen. Für den Ei-Anstrich kann man entweder ein Ei mit 1ELMilch verrühren oder 1 Ei, 1EL Sahne, je 1Prise Salz & Zucker verrühren und durch ein feines Sieb streichen. Beide Ei-Anstriche sind sehr lecker. Die Häschen 30-60min gehen lassen (hängt vom verwendetem Rezept ab) – die Häschen sollten etwas aufgegangen sein.

Den Backofen auf 190°C Ober/Unterhitze oder 170°C Umluft vorheizen. Die Osterhäschen nach dem Gehen noch mal mit Ei-Anstrich betreichen. Wenn man möchte kann man die Schwänzchen jetzt mit Hagelzucker bestreuen. Die Osterhäschen ca. 20min backen.

Wenn man möchte, das der Hagelzucker auf den Schwänzchen schneeweiss bleibt, kommt er erst nach dem Backen drauf. Im Brot Magazin war dafür ein toller Tip: Die Hasenschwänzchen mit Ahornsirup oder flüssigem Honig bestreichen und dann mit Hagelzucker bestreuen.

 

 

 

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Butterzopf

Wir lieben Butterzopf und in der Schweiz sind wir im Butterzopfparadies. Ein Schweizer Butterzopf ist anders als ein deutscher Hefezopf nicht süß und man kann deshalb alles auf ihm essen. Am liebsten habe ich klassische Hefegebäcke an dem Tag an dem sie gebacken werden, an den Tagen danach schmeckt es einfach nicht mehr so gut.

Seit einigen Jahren backe ich Brot. Gerne mit Sauerteig und wenn mit Hefe, dann mit ganz wenig Hefe. Dadurch werden die Brote sehr aromatisch, bekömmlich und man schmeckt die Hefe auch Tage nach dem Backen nicht raus. Der Nachteil ist, dass man planen muss wann man backt und man eine lange Teigführung hat. Ich wollte aber ein Rezept mit nicht zu viel Hefe finden das nicht eine so lange Teigführung hat. Die letzten Wochen gab es deshalb viiiiiiiel Zopf. Als ich die Rezeptur gefunden habe, die uns am Besten geschmeckt hat habe ich damit experimentiert, wie ich den frisch gebackenen Zopf morgens auf den Tisch bekomme ohne früh aufzustehen.

Noch bin ich nicht ganz mit Experimentieren fertig. Es gibt noch so viele unterschiedliche Herstellungsvarianten: warme Milch, kalte Milch; Butter schmelzen oder einfach weiche Butter; die Butter erst später in den Teig einarbeiten usw. Aber fürs Erste hatten wir so viel Zopf, dass ich das Experimentieren auf wann anders verschoben habe. Das Rezept, das ich mit euch teile klappt auch, wenn man den Hefeteig ganz klassisch wie man es kennt zubereitet. Wenn ich fertig mit Experimentieren bin, werde ich ein Update machen. Das Grundrezept ist der Schweizer Butterzopf, mit ein bisschen mehr Zucker und etwas Hagelzucker ist der aber Ruck-Zuck ein deutscher Hefezopf.

Butterzopf

500g Mehl
15g Zucker
10g Salz
300ml Milch
75g Butter
15g frische Hefe
1 Ei + 1 Ei zum Bestreichen

Deutscher Hefezopf

500g Mehl
60g Zucker
10g Salz
300ml Milch
75g Butter
15g frische Hefe
1 Ei + 1 Ei zum bestreichen
2-3EL Hagelzucker

Variante 1: Zopf wird am gleichen Tag zubereitet und gebacken:

Milch lauwarm erhitzen, vom Herd ziehen und Butter darin schmelzen lassen. Wenn die Butter geschmolzen ist, die Hefe in der Milch-Butter-Mischung auflösen. Mehl mit Zucker und Salz mischen, die flüssige Mischung unterrühren, ein Ei dazu geben und den Teig mit dem Knethaken von der Küchenmaschine kneten bis er sich von der Schüssel löst und schön geschmeidig ist, das dauert gut 10 Minuten. Wenn man keine Küchenmaschine hat, kann man den Teig auch mit der Hand kneten. Der Teig ist relativ weich, auf keinen Fall mehr Mehl dazu geben.

Die Schüssel mit Klarsichtfolie abdecken damit der Teig nicht austrocknet und 45min-1Stunde gehen lassen. Der Teig sollte ich verdoppelt haben.
Den Teig nach dem Gehen in zwei oder drei gleich grosse Teile teilen (je nachdem ob man
den Zopf mit zwei oder drei Strängen flechten möchte). Die Teigstücke rundwirken, abdecken und noch mal 10min ruhen lassen. Die Teigstücke zu Teigsträngen rollen und zum Zopf flechten. Das andere Ei kurz verquirlen, den Zopf dünn damit bestreichen, abdecken
und noch mal ca. 30min gehen lassen.

Für den deutschen Hefezopf, den Zopf dünn mit Ei bestreichen, mit Hagelzucker bestreuen, abdecken und dann 30min gehen lassen.

Den Zopf bei 180°C ca 35min backen. (Wer ein Bratenthermometer hat kann
die Innentemperatur messen, der fertige Zopf sollte innen 95°C haben)

Variante 2: Zopf wird am Vortag vorbereitet und am nächsten Morgen gebacken

Mehl, Zucker und Salz mischen.
Milch aus dem Kühlschrank, weiche Butter, Ei und klein gebröckelte Hefe zur Mehlmischung geben. Alles mit der Küchenmaschine ca. 10min zu einem geschmeidigem Teig kneten.
Die Schüssel mit Klarsichtfolie abdecken und 30min gehen lassen.

Den Teig in zwei oder drei gleich grosse Stücke teilen (je nachdem ob der Zopf mit zwei oder drei Strängen geflochten werden soll). Die Teigstücke rundwirken und 10min abgedeckt ruhen lassen.
Die Teigstücke zu strängen formen und zum Zopf flechten.
Das andere Ei kurz verquirlen, den Zopf dünn damit bestreichen, mit Klarsichtfolie abdecken und über Nacht im Kühlschrank gehen lassen. Das restliche Ei abdecken und auch im Kühlschrank lagern.
Am nächsten Morgen den Zopf aus dem Kühlschrank holen und nochmal dünn mit Ei bepinseln, abdecken und 45min-1Stunde gehen lassen.

Für den deutschen Hefezopf, den Zopf nach dem Bepinseln mit Hagelzucker bestreuen, abdecken und dann gehen lassen.
Den Zopf bei 180°C ca 35min backen

Rezept zum Ausdrucken