Monat: September 2016

Poststation – Kinder lieben Rollenspiele

Mini liebt buntes Papier und Aufkleber. Vor ein paar Wochen kam sie vom Kindergarten heim und hatte einen von ihr gebastelten Brief für mich dabei. Da sie gerne malt, schnipselt und klebt hatte ich direkt eine Poststation im Kopf. Denn neben der ganzen Bastelei sind Rollenspiele auch total aktuell.

Schnell war im Internet nach Post Zubehör geschaut. Und es war auch genau so wie ich gedacht hatte. Die Nachfüllpakete für die Poststation sind nicht grad erschwinglich. Vor allem nicht bei dem Gedanken, dass ein solches Nachfüllpaket in einem Nachmittag verklebt sein würde…  ja legt man einmal los, dann ist es ja schnell verklebt! Also musste was eigenes her.

Die erste Idee war eine Briefmarke und Postkarten zum selbst gestalten. Ich arbeite ja immer gerne mit Karteikarten in A6. Hier auch für Euch bei Bedarf eine zum selbst ausdrucken: Postkarte-A6

Danach dachte ich, eigentlich wäre doch ein Briefbogen mit Briefmarken zum selber malen toll. Hab dann auch einen gemacht und ausgedruckt. Den findet ihr hier: Briefmarken-DIY 

Aber schnell war klar, man hat keine Lust die Briefmarken erst auszuschneiden und dann mit dem Klebestift anzukleben. Das dauert ja zu lange. 😉 Also blieb als logische Konsequenz selbst Etiketten zu gestalten. Und mit dem Gedanken wurde ich erst richtig kreativ. Oh ja, stellt Euch mal die ganzen Möglichkeiten vor, was man denn so alles auf Etiketten drauf machen könnte.

Natürlich erst einmal die Briefmarken zum selber ausmalen. Dann ein Posthorn in gelb schwarz. Und es dürfen doch auch keine Luftpost Aufkleber fehlen.

Zuerst hab ich mal Skizzen gemacht. Mein erstes Posthorn sah so aus.

horn

Sieht schon lustig aus, oder? Also nochmal skizzieren und vor allem in Internet nachschauen – wie schaut ein Posthorn aus? Immer noch kein Meisterwerk, aber ich finde man erkennt es.

post

Etiketten waren schnell bestellt. Nach langem hin und her hab ich mich letztendlich für die von Herma entschieden. Quadratische Etiketten für die Briefmarken und längliche Etiketten für die Luftpost Aufkleber.

briefmarken

etiketten

Mini war begeistert. Sie hat schnell gemalt und noch schneller Kuverts beklebt.

frueh-uebt-sich

noch schnell beschriften

Natürlich darf am Schluss der Datumsstempel auch nicht fehlen.

gestempelt-wird-auch-noch

ein Datumstempel darf auch nicht fehlen

Und hier sind sie  auch für Euch als Vorlage zum selber ausdrucken. Hoffentlich machen sie Euch genauso viel Freude wie uns. Schickt uns doch mal Fotos, wie Eure Kinder damit spielen. Viel Spaß mit Euren kleinen Postbeamten!!!

Auf Herma No. 8831 gedruckt werden: Briefmarken-Etiketten & Posthorn-Etiketten

Auf Herma No. 4226 gedruckt werden: Papierflieger-Etiketten

Krokodil in der Box – Geld verschenken

Krokodil in der Box

Ein Freund von uns ist vor kurzem 50 geworden und hat sich zum Geburtstag Geld für einen Humidor gewünscht. Also stand ich schon wieder vor der Frage wie man Geld nicht nur witzig und kreativ sondern auch passend zur Person und Anlass verschenkt. Ein Hoch auf Pinterest, da habe ich mittlerweile eine ganze Pinnwand zum Thema Geld verschenken. Dort habe ich ein goldenes Krokodil mit Partyhut in einer Box und Geld im Maul gefunden. Mit ein paar Änderungen fand ich das echt passend.

Aus der Spielkiste habe ich meinen Jungs ein altes Schleich Krokodil geklaut. Ein billigeres Plastikkrokodil tut es aber auch. Mit Gold Hochglanz Spray habe ich das Krokodil eingesprüht und es sah super toll aus. Gold fand ich passend zum 50. Geburtstag, natürlich kann man auch jede andere Farbe nehmen. Leider war nach fast zwei Wochen die Farbe immer noch nicht richtig trocken. Deshalb habe ich die Farbe noch mal abgeschliffen und mit der matt goldenen Allesfarbe von Rayher angemalt. Es sah nicht so toll aus wie mit der glänzenden Farbe, aber dafür war die Farbe am nächsten Tag total trocken.

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Aus bunter Pappe, einem ganz kleinem Bommel und etwas Schnur habe ich einen Partyhut mit Schnüren gebastelt und dem Krokodil auf Kopf gesetzt. Die Schnüre sind wichtig. Wenn man den Hut nicht festbindet, rutscht er zu schnell runter.

Den Geldschein habe eingerollt und mit farblich passenden Washi Tape festgeklebt, damit er sich nicht wieder ausrollt. Washi Tape bekommt man einfach wieder vom Geldschein ab ohne das er kaputt geht. Da sich unser Freund ja Geld für einen Humidor gewünscht hat, damit er seine Zigarren richtig lagern kann, wollte ich aus dem Geldschein eine Zigarre machen. Dafür habe ich etwas Füllwatte als Rauch in das eine Ende gesteckt und das andere Ende seitlich in das Krokodilmaul.

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Als Verpackung habe ich einen Karton gesucht in das das Krokodil passt. Als Untergrund habe ich lila Filz genommen, weil das Gold auf dem lila gut zur Geltung kommt und das Krokodil auf dem Filz nicht so leicht hin und her rutscht.

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In den Deckel der Box kommt, wo der Partyhut des Krokodils sitzt, ein Loch. Das habe ich mit einer Lochzange und kleiner Schere so gross gemacht, das der Hut gerade durch passt wenn man den Deckel zu macht. Um das Loch habe ich oben die 0 von der 50 geklebt. Ausserdem habe ich „Partydeko“ auf den Deckel geklebt weil unser Freund eine wirklich grosse Party samt DJ in einem noblen Hotel gefeiert hat.

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Um den Partyhut, der aus dem Deckel guckt, besser in Szene zu setzen kann man die Deckeldeko viel schlichter gestalten als ich das gemacht habe. Ein bunter Stern oder Kreis um das Loch aus dem der Hut kommt und sonst nichts, zum Beispiel.

Das Geschenk ist gut angekommen und es hat Spass gemacht es zu basteln.

Brotbackbasics: Sauerteig ansetzen

Sauerteig ist ein Teig mit aktiven Mikroorganismen, vor allem Milchsäurebakterien und Hefen. Wie die Mikroorganismen zusammen arbeiten, was sie bewirken, was die besten Lebensbedingungen sind usw. könnt ihr alles gerne hier nachlesen. Das ist mein Lieblings-Brotbackblog, der die ganze Theorie super erklärt. Da das hier kein reiner Brotbackblog ist, möchte hier praktischer bleiben und erklären wie ihr euren eigenen Sauerteig ansetzt.

Fast alle meine Brote sind mittlerweile Sauerteigbrote. Die Rezepte, die ich verwende haben einen unterschiedlich hohen Anteil an Sauerteig und Hefe im Brotteig. Bei manchen ist ein höherer Anteil Hefe drin, da kann man auch gerne den gekauften Sauerteig aus dem Beutel nehmen. Sauerteig aus dem Beutel gibt Aroma und säuert etwas hat aber keine Triebkraft mehr. Die Triebkraft muss dann aus der zugefügten Hefe kommen. Bei vielen anderen Rezepten, die ich liebe braucht man aber triebstarken Sauerteig da fast keine oder nur ganz wenig Hefe hinein kommt. Wenn man regelmässig backt, lohnt es sich, sich seinen eigenen Sauerteig anzusetzen. Ich habe mittlerweile einen Roggen und einen Weizensauerteig. 

So setzt ihr also euren eigenen Sauerteig an:

1. Tag: In einer Schüssel oder grösserem Glas 50g Vollkornmehl (Roggen oder Weizen) mit 50g Wasser, das ca. 40°C warm sein soll (ja Wasser abwiegen, ist genauer als im Messbecher abmessen) verrühren. Mit einem Deckel oder einer Plastikhaube abdecken und 24 Stunden bei Zimmertemperatur stehen lassen. Am besten ist wenn es die Zimmertemperatur zwischen 20-30°C liegt, noch besser geht es bei 25-30°C.

Am 2. Tag das Glas öffnen und wieder 50g Vollkornmehl und 50g Wasser zugeben und alles verrühren. Wieder 24 Stunden stehen lassen ab besten bei 20-30°C stehen lassen.

Am 3. Tag sollte sich der Sauerteigansatz schon etwas gehoben haben und von Blasen durchsetzt sein. Der Geruch kann von leicht säuerlich bis hin zu verfaulten Eiern reichen. Mein Weizensauerteigansatz hat so nach faulen Eiern gestunken, dass mir schlecht geworden ist.  Das ist in Ordnung solange kein Schimmel auf der Masse ist. Bei Schimmel die Masse entsorgen und mit saubereren Arbeitsgeräten von vorne anfangen. Wieder wie am Vortag je 50g Vollkornmehl und Wasser unterrühren, Glas abdecken und 24 Stunden schön warm stehen lassen.

Am 4. Tag ist der Sauerteigansatz fertig und wird ab jetzt, damit man nicht durcheinander kommt Anstellgut genannt. Er sollte jetzt nicht mehr nach faulen Eiern stinken. Ich habe meinen Mann zuerst am Weizensauerteig riechen lassen. Hätte er noch so wie am Vortag gestunken, hätte ich ihn samt Glas entsorgt. Jetzt kannst du damit backen, am Anfang am besten noch mit etwas Hefe als Triebmittel. Ansonsten können ca. 100g vom Anstellgut in einem sauberen Marmeladenglas mit Schraubdeckel in den Kühlschrank wandern und darauf warten nach 7 Tagen aufgefrischt zu werden.

 

 

Ein Trip nach Porto

Oh Porto, Oh Porto du schöne Stadt!!

Im Mai war ich mit meinem Partner eine Woche in Portugal, um Porto einfach mal zu entdecken!

Mein Partner ist Portugiese und hat noch Familie dort leben. Die haben wir in Espihno besucht! Espihno ist eine schöne Stadt und direkt am Atlantik! Wir haben die Woche bei der Tante meines Partners gewohnt. Von der Wohnung hat es zu Fuss nur 10 Minuten zu Fuss zum Strand gedauert! Ich war davon hin und weg!

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Wir haben uns keinen Mietwagen genommen, sondern haben alles mit der Tram erledigt. Von Espihno nach Porto braucht man ca. 15 min und dann ist man direkt in der Stadt. Der Knaller sind die Preise für die Tram: wir haben pro Ticket ungefähr 1,80€ bezahlt. Man bekommt da ein Ticket, dass man aufladen kann. Man muss dann nur daran denken das Ticket beim einsteigen und umsteigen zu entwerten.

So, da waren wir nun in Porto. Am ersten Tag sind wir ziellos durch die Stadt geirrt und haben diese angeguckt. Uns war schnell bewusst das wir nicht alles in der Woche zu Fuß schaffen.

Deshalb haben wir uns an einem Touristenstand informiert und uns dann für ein Kombi Ticket entschieden. Mit dem konnten wir eine Busrundfahrt mit BlueBus machen, eine Rundfahrt mit dem Bott und eine Portwein Keller Besichtigung. Das Ticket hat pro Person nur 20€ gekostet und das Geld dafür auszugeben hat sich echt gelohnt.

Es hat gerade angefangen zu regnen da haben wir uns in dem Bus gesetzt und sind erstmal damit gefahren.

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Der Regen hörte schnell auf als wir näher zur Küste gekommen sind! Dort sind wir erst mal ausgestiegen und haben den blauen Himmel, Sonne & Meer genossen! Die Wellen waren riesig und es war toll zu beobachten.

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Nach einiger Zeit haben wir die Bushaltestelle gesucht und sind wieder in unseren schönen Bus eingestiegen! Nach ein paar Minuten Fahrt haben wir einen Mini Golfplatz entdeckt, nur leider haben wir die Haltestelle verpasst 🙂 Aber macht ja nichts, unser Ticket ging für zwei Tage, also haben wir uns fest vorgenommen am nächsten Tag dort auszusteigen und eine Runde zu Spielen.

Wir haben uns entschlossen erstmal einfach nur herum zu fahren umzugucken wo wir am nächsten Tag überall aussteigen wollen. Auf einmal war der Tag schon rum und wir sind wieder zurück zur Wohnung in Espihno. Zuhause haben wir uns erstmal ein Plan gemacht wann wir am nächsten Tag aufstehen , was wir alles machen wollen und haben uns an der Karte angeguckt welche Haltestelle wo ist und wo wir evtl. aussteigen möchten. So waren wir um 10 Uhr in Porto, hatten Snacks und Getränke mit damit wir in Ruhe die Stadt erkunden konnten.

Ich würde jederzeit in einer fremden Stadt nochmal so eine Rundfahrt machen. So kann man möglich viel sehen und besichtigen 🙂 .

Am vorletzten Tag sind wir dann zusammen mit der Familie nach Averio gefahren. Eine schöne kleine bunte Stadt. Der Fluss der da durch die Stadt fließt, auf dem man mit Gondeln fahren kann, hat schon einen Flair von Romantik. Dort haben wir dann den ganzen Tag gebummelt und uns einfach die Geschäfte angeguckt. Endlich hatten wir tolles Wetter und Wärmer so das wir den Tag wirklich genossen haben.

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Ich würde jederzeit wieder nach Portugal fahren, ist ein schönes Land wo ich noch viel entdecken möchte.