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Hallo ich bin Ruth, backe für mein Leben gern, habe Freude am Fotografieren und liebe es zu lesen. Mich begeistern tolle Küchenutensilien, schöne Supermärkte, saftige Steaks und vieles mehr. Mit meinem Mann und unseren zwei Jungs lebe ich in der Schweiz.

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Kürbissuppe

Jedes Jahr im Herbst freuen wir uns über Kürbisse. Meine Lieblings Kürbisse sind der Muskatkürbis (er schmeckt roh frisch und fruchtig) und der Butternut (er schmeckt roh nussig und wird beim kochen cremig). Wir essen Kürbisse roh, z.B. in Obstsalat, in Kuchen und natürlich auch als Suppe. Im Herbst und Winter essen wir sie gerne und oft, weil sie lecker ist und schnell gekocht. Ich nehme für die Kürbissuppe am liebsten Butternut, weil er nach dem kochen und pürieren so schön cremig ist und man weniger Sahne braucht. Manchmal nehme ich auch eine Mischung aus Butternut und Hokkaido. So wie ich lustig bin. Ach ja, und ich esse Kürbis immer ohne Schale! Ich mag sie einfach nicht, auch wenn alle Köche im Fernsehen sagen, dass man sie dran lassen und mit essen kann. Hier kommt das Rezept für 4-6 Personen. Kommt drauf an, wie viel Suppe ihr esst und ob es noch Salat oder Brot dazu gibt.

Kürbissuppe Zutaten

Ihr braucht folgende Zutaten:

  • 1 mittelgrossen Butternutkürbis (etwa 1.5kg)
  • 1.5-2l Gemüsebrühe oder Rinderbrühe
  • 1 Lorbeerblatt, 1Salbeiblatt, 1Rosmarinzweig, 1-2 kleine Zweige Thymian
  • 3-5 Wacholderbeeren, evt. 2 Nelken
  • ca. 200ml Sahne

Zubereitung:

Kürbis schälen, halbieren, Kerne mit einem Löffel entfernen und dann den Kürbis in Würfel schneiden, die müssen nicht besonders klein sein. Kräuter, Wacholderbeeren und Nelken in ein Gewürzsieb/Gewürzkugel oder in ein Teefilter tun, den ihr mit einem Bindfaden zu macht.

Kürbiswürfel und Gewürzsieb in einen Topf tun und mit soviel Brühe angiessen, dass die Kürbiswürfel bedeckt sind. Zum kochen bringen und so lange kochen bis der Kürbis gar ist.

Kürbissuppe kochen

Den Grossteil der Brühe abgiessen und in einem Behälter auffangen. Jetzt mit einem Pürierstab den Kürbis pürieren und solange die aufgefangene Brühe angiessen bis fast die Konsistenz erreicht ist, die man haben will. Hier kommt es darauf an wie dickflüssig man die Suppe gerne isst. Zum Schluss so viel Sahne angiessen, bis die Suppe perfekt ist und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Kürbissuppe

Dazu passen kross gebratene Speckwürfel und ein Löffel Sauer Halbrahm (Saure Sahne oder Schmand). Meine Jungs lieben Krautsalat zur Kürbissuppe.

Stern aus Butterbrottüten

Gestern habe ich auf Facebook die Anleitung für Sterne aus Butterbrottüten gesehen. Und wer immer sich das ausgedacht hat ist genial. Ich weiss nicht von wem die Idee war, sonst würde ich ihn hier nennen, ich bin nämlich total begeistert. Mit wenig Material hat man in knapp 5 Minuten einen wunderschönen Stern fertig. Ihr braucht:

Butterbrottüten, Klebestift, Schere, evt. Lineal und Bleistift

Man klebt 6 bis 8 Butterbrottüten zusammen, schneidet dann am oben eine Spitze raus und faltet den Stern auseinander. Je mehr Tüten man nimmt umso voller ist der Stern. Und je weniger spitz man die Spitze schneidet, um so blumiger/runder wird der Stern.

Wie das genau geht könnt ihr im Video sehen.

Update: Aufgrund des grossen Interesses habe ich das Video vom letzten Jahr überarbeitet. Viel Spass mit der neuen Version. Viel Spass beim Basteln.

Kugelkranz

Letztes Jahr habe ich mir einen Türkranz aus Christbaumkugeln gebastelt. Dabei habe ich die Kugeln mit Krampen auf einem Strohkranz festgesteckt und aneinander geklebt. Es war mühsam, weil die Kugeln von der Kappe gerutscht sind und ich immer aufpassen musste, dass man den Strohkranz darunter nicht sieht. Hat viele Stunden gedauert und am Ende hat ihn mein Mann bei einer zu stürmischen Begrüssung eines Freundes runtergeworfen. Das war’s dann mit dem Kranz – nach nur 1 Woche an meiner Türe.

Dieses Jahr habe ich auf Pinterest eine andere Variante gefunden, um einen Kugelkranz zu machen. Die habe ich dann ausprobiert. Hier die Fotoanleitung.

Kugelkranz Material

Material

  • einen Haufen Christbaumkugeln
  • Heissklebepistole samt Heisskleber
  • kleine Zange
  • einen dicken, stabilen Draht oder besser noch einen Drahtbügel aus der Reinigung (ich hatte leider keinen zur Hand)

Kugelkranz kleben

Zuerst wird die Kappe von den Kugel soweit herausgezogen, dass man den Heisskleber in den Deckel spritzen kann, der Draht aber noch in der Kugel ist. Die Kappe schön vorsichtig mit Heisskleber füllen, sonst verbrennt ihr euch die Finger.
Kugelkranz festdruecken

Dann die Kappe wieder auf die Kugel schieben und mit einem Stab am Kugelhals festdrücken. Das müsst ihr mit allen Kugeln machen.
Kugelkranz auffaedeln

Wenn ihr einen Drahtbügel aus der Reinigung habt, muss er oben mit einer Zange auseinander gedreht werden. Den Haken oben am Bügel so lassen, daran kann der Kranz dann aufgegangen werden. Da ich keinen Bügel hatte, habe ich meinen Draht zu einem Kreis geformt.

Die Kugeln werden dann nacheinander auf den Draht gezogen. Dabei Grössen und Farben abwechseln und ein bisschen sortieren und schieben um zu schauen, wie die Kugeln am besten liegen damit man den Draht nicht mehr sieht.

Wenn ihr alle Kugeln aufgezogen habt, muss der Draht / Bügel verschlossen werden. Dazu verdreht ihr die Enden. Beim Bügel unterhalb vom Haken, beim Draht die zwei Ende einfach verdrehen und dabei eine Schlaufe bilden, um den Kranz daran aufzuhängen. Falls nötig zu lange Drahtstücke mit der Zange kürzen.

Voilà – der Kranz ist fertig.

Kugelkranz fertig

Fazit: Ich war zwar wesentlich schneller fertig als letztes Jahr, aber mich macht der Kranz ganz nervös. Alle Kugeln hängen locker auf dem Draht und jedesmal wenn man den Kranz hebt oder zu doll bewegt, verändert sich die Anordnung von den Kugeln. Ich musste die Kugeln an dem Kranz quasi noch mal komplett neu sortieren als ich ihn an die Türe gehängt habe. Ich habe sogar versucht, die Kugeln mit dem Heisskleber aneinander fest zu kleben. Es hat aber nicht gehalten, weil die Kugeln soviel Spiel haben. Falls den Kranz wieder das Zeitliche segnet würde ich wahrscheinlich eine Variante aus beiden Methoden testen. Die Kappen an den Kugeln festkleben und die Kugeln dann wieder mit Krampen auf einem Strohkranz feststecken. Für alle, die es nicht stört, nach jedem Heben die Kugeln neu zu sortieren ist das aber eine super Variante.

Brotbackbasics: getrockneten Sauerteig reaktivieren

Ich backe für mein Leben gerne und ich liebe gutes Brot, vor allem Sauerteigbrot. Da es in der Schweiz keine grosse Auswahl an Sauerteigbroten gibt, habe ich vor ein paar Jahren angefangen mit Sauerteig Brote zu backen. Je länger man mit dem Sauerteig backt ihn füttert, umhegt und pflegt, desto stabiler, schmackhafter und „Gehfreudiger“ wird er. Der Nachteil: ein Sauerteig möchte einmal die Woche gefüttert werden. Da ich letztes und vorletzten Jahr an beiden Füssen den Hallux operiert bekommen habe und mit Gipsbein backen wirklich mühsam ist, musste ich den Sauerteig irgendwie konservieren. In einem Buch über Sauerteig habe ich gelesen, dass man den Sauerteig entweder einfrieren oder trocknen kann. Ich habe mich für das Trocknen entschieden.

Dafür streicht man den Sauerteig dünn auf ein Backpapier und lässt ihn ein paar Tage komplett durchtrocknen. Danach bricht man ihn in kleinere Stücke und kann ihn in einem luftdichtem Gefäss (Tupperdose, altes Marmeladeglas) kühl, trocken und dunkel für Ewigkeiten aufheben bis man ihn wieder braucht.

Sauerteig trocken

Vor zwei Wochen war es dann soweit – Heisshunger auf leckeres Sauerteigbrot! Mein getrockneter Schatz musste aufgeweckt werden. Das ist keine Zauberei und Küsse sind auch nicht involviert 😉

Den getrockneten Sauerteig in ein Schüssel geben und soviel Wasser auffüllen, dass der Sauerteig gerade bedeckt ist. Das ganze dann 3-5 Stunden stehen lassen.

Sauerteig wird eingeweicht

Der aufgeweichte Sauerteig wird dann mit 100g Mehl (ich backe mit Roggensauerteig, deshalb nehme ich dafür Roggenmehl) und 100ml lauwarmen Wasser verrührt. Das Ganze muss eine dickcremige Konsistenz haben.

Sauerteig angerührt

Die Schüssel mit Klarsichtfolie abdecken und 8 Stunden oder über Nacht stehen lassen. Dann wieder mit 100g Roggenmehl und 100ml lauwarmen Wasser verrühren und erneut 8 Stunden gehen lassen. Und dann das Ganze noch mal von vorne.

Danach sollte der Sauerteig ein wenig aufgegangen sein und Blasen haben.

Sauerteig aktiv

Die Konsistenz kann variieren, von flüssig bis cremig dick. Der Sauerteig sollte jetzt säuerlich riechen und von Blasen durchsetzt sein. Dann ist der Sauerteig aktiv und fertig zum backen. Wenn nicht, noch mal mit 100g Mehl und 100ml warmen Wasser verrühren und 8 Stunden stehen lassen.

4-5EL abnehmen, in ein sauberes Marmeladenglas füllen und im Kühlschrank parken. Nach einer Woche muss der Sauerteigansatz aus dem Kühlschrank wieder gefüttert werden. Die im Rezept angegebene Menge abwiegen und benutzten. Den Rest einfach entsorgen.

Bauernstuten

 

 

 

 

 

 

 

 

Nachtrag: Ich habe einen Sauerteigbackkurs gemacht. Dort habe ich gelernt, dass das trocknen und einfrieren von Sauerteig keine gute Methode ist um Sauerteig zu konservieren weil dabei bestimmte Mikroorganismen nicht überleben. Auf Nachfrage, warum bei mir das mit dem getrockneten Sauerteig reaktivieren funktioniert, wurde mir erklärt das ich den Sauerteig so oft füttere, dass ich mir quasi einen neuen Sauerteig ansetzte. Wie man den Sauerteig besser für längere Zeit „haltbar“ macht erkläre ich demnächst in einem eigenen Blogbeitrag.

Der Weiberhaushalt

DieWeiber

 

Unser Weiberhaushalt – 5 Schwestern, bereits schon ein Leben lang.

Wenn Du eine Schwester hast, dann bist Du nie allein. Du hast immer eine Freundin. Egal wann und wo, irgendwer hat immer Zeit. Zum Quasseln, Lachen, manchmal zum Weinen oder Frust ablassen. Langweilig ist es NIE.

Viel größer noch ist der RIESIGE Ideen Pool. Vom Kochen und Backen, Kreativ sein, vom Kinder erziehen, vom Reisen, Lesen und vom glücklich mit sich selbst und seinem Leben zu sein.

Herzlich Willkommen im Weiberhaushalt!