Kategorie: Leckeres

LeCreuset anstatt Schmuck…

Mein Schatz war wie immer spät dran mit meinem Geburtstagsgeschenk. Und um sich geschickt aus der Affäre zu ziehen sagte er Samstag morgens zu mir:“Sarah, gehen wir Montag morgen schön frühstücken und danach zu Christ?“

In meinem Kopf spulte sich in Bruchteilen von Sekunden folgendes ab: „Man, wie immer ist er spät mit meinem Geschenk dran! Christ! Oh ne!!! Was soll ich mir denn da aussuchen!? Boar bin ich jetzt genervt! Christ – ach man fällt Dir eigentlich nichts Besseres ein!?“

Meine Antwort:“Oh ja frühstücken gehen. Tolle Idee!“ Er, schon etwas kleinlaut:“Ja, und danach zu Christ?“  Offensichtlich konnte man mir mein Missfallen an der Nasenspitze ablesen. Aber besser so, denn jetzt war meine Kommentar:“Ich will keinen Schmuck, denn den brauch ich nicht. Ich will einen Topf.“

mein

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Also zog mein Schatz los, mir einen LeCreuset zu kaufen… und war natürlich erst einmal völlig überfordert. Zum Glück hört mir mein kochbegeisterter Schwager immer gut zu. Denn er war der Telefon Joker im Geschäft, als die Verkäuferin zu viele Fragen stellte.

Und ich? Ich bin glücklich  mit meinem neuen Topf anstelle von Schmuck. DANKE SCHATZ, Du bist der BESTE!

Kürbissuppe

Jedes Jahr im Herbst freuen wir uns über Kürbisse. Meine Lieblings Kürbisse sind der Muskatkürbis (er schmeckt roh frisch und fruchtig) und der Butternut (er schmeckt roh nussig und wird beim kochen cremig). Wir essen Kürbisse roh, z.B. in Obstsalat, in Kuchen und natürlich auch als Suppe. Im Herbst und Winter essen wir sie gerne und oft, weil sie lecker ist und schnell gekocht. Ich nehme für die Kürbissuppe am liebsten Butternut, weil er nach dem kochen und pürieren so schön cremig ist und man weniger Sahne braucht. Manchmal nehme ich auch eine Mischung aus Butternut und Hokkaido. So wie ich lustig bin. Ach ja, und ich esse Kürbis immer ohne Schale! Ich mag sie einfach nicht, auch wenn alle Köche im Fernsehen sagen, dass man sie dran lassen und mit essen kann. Hier kommt das Rezept für 4-6 Personen. Kommt drauf an, wie viel Suppe ihr esst und ob es noch Salat oder Brot dazu gibt.

Kürbissuppe Zutaten

Ihr braucht folgende Zutaten:

  • 1 mittelgrossen Butternutkürbis (etwa 1.5kg)
  • 1.5-2l Gemüsebrühe oder Rinderbrühe
  • 1 Lorbeerblatt, 1Salbeiblatt, 1Rosmarinzweig, 1-2 kleine Zweige Thymian
  • 3-5 Wacholderbeeren, evt. 2 Nelken
  • ca. 200ml Sahne

Zubereitung:

Kürbis schälen, halbieren, Kerne mit einem Löffel entfernen und dann den Kürbis in Würfel schneiden, die müssen nicht besonders klein sein. Kräuter, Wacholderbeeren und Nelken in ein Gewürzsieb/Gewürzkugel oder in ein Teefilter tun, den ihr mit einem Bindfaden zu macht.

Kürbiswürfel und Gewürzsieb in einen Topf tun und mit soviel Brühe angiessen, dass die Kürbiswürfel bedeckt sind. Zum kochen bringen und so lange kochen bis der Kürbis gar ist.

Kürbissuppe kochen

Den Grossteil der Brühe abgiessen und in einem Behälter auffangen. Jetzt mit einem Pürierstab den Kürbis pürieren und solange die aufgefangene Brühe angiessen bis fast die Konsistenz erreicht ist, die man haben will. Hier kommt es darauf an wie dickflüssig man die Suppe gerne isst. Zum Schluss so viel Sahne angiessen, bis die Suppe perfekt ist und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Kürbissuppe

Dazu passen kross gebratene Speckwürfel und ein Löffel Sauer Halbrahm (Saure Sahne oder Schmand). Meine Jungs lieben Krautsalat zur Kürbissuppe.

Brotbackbasics: getrockneten Sauerteig reaktivieren

Ich backe für mein Leben gerne und ich liebe gutes Brot, vor allem Sauerteigbrot. Da es in der Schweiz keine grosse Auswahl an Sauerteigbroten gibt, habe ich vor ein paar Jahren angefangen mit Sauerteig Brote zu backen. Je länger man mit dem Sauerteig backt ihn füttert, umhegt und pflegt, desto stabiler, schmackhafter und „Gehfreudiger“ wird er. Der Nachteil: ein Sauerteig möchte einmal die Woche gefüttert werden. Da ich letztes und vorletzten Jahr an beiden Füssen den Hallux operiert bekommen habe und mit Gipsbein backen wirklich mühsam ist, musste ich den Sauerteig irgendwie konservieren. In einem Buch über Sauerteig habe ich gelesen, dass man den Sauerteig entweder einfrieren oder trocknen kann. Ich habe mich für das Trocknen entschieden.

Dafür streicht man den Sauerteig dünn auf ein Backpapier und lässt ihn ein paar Tage komplett durchtrocknen. Danach bricht man ihn in kleinere Stücke und kann ihn in einem luftdichtem Gefäss (Tupperdose, altes Marmeladeglas) kühl, trocken und dunkel für Ewigkeiten aufheben bis man ihn wieder braucht.

Sauerteig trocken

Vor zwei Wochen war es dann soweit – Heisshunger auf leckeres Sauerteigbrot! Mein getrockneter Schatz musste aufgeweckt werden. Das ist keine Zauberei und Küsse sind auch nicht involviert 😉

Den getrockneten Sauerteig in ein Schüssel geben und soviel Wasser auffüllen, dass der Sauerteig gerade bedeckt ist. Das ganze dann 3-5 Stunden stehen lassen.

Sauerteig wird eingeweicht

Der aufgeweichte Sauerteig wird dann mit 100g Mehl (ich backe mit Roggensauerteig, deshalb nehme ich dafür Roggenmehl) und 100ml lauwarmen Wasser verrührt. Das Ganze muss eine dickcremige Konsistenz haben.

Sauerteig angerührt

Die Schüssel mit Klarsichtfolie abdecken und 8 Stunden oder über Nacht stehen lassen. Dann wieder mit 100g Roggenmehl und 100ml lauwarmen Wasser verrühren und erneut 8 Stunden gehen lassen. Und dann das Ganze noch mal von vorne.

Danach sollte der Sauerteig ein wenig aufgegangen sein und Blasen haben.

Sauerteig aktiv

Die Konsistenz kann variieren, von flüssig bis cremig dick. Der Sauerteig sollte jetzt säuerlich riechen und von Blasen durchsetzt sein. Dann ist der Sauerteig aktiv und fertig zum backen. Wenn nicht, noch mal mit 100g Mehl und 100ml warmen Wasser verrühren und 8 Stunden stehen lassen.

4-5EL abnehmen, in ein sauberes Marmeladenglas füllen und im Kühlschrank parken. Nach einer Woche muss der Sauerteigansatz aus dem Kühlschrank wieder gefüttert werden. Die im Rezept angegebene Menge abwiegen und benutzten. Den Rest einfach entsorgen.

Bauernstuten

 

 

 

 

 

 

 

 

Nachtrag: Ich habe einen Sauerteigbackkurs gemacht. Dort habe ich gelernt, dass das trocknen und einfrieren von Sauerteig keine gute Methode ist um Sauerteig zu konservieren weil dabei bestimmte Mikroorganismen nicht überleben. Auf Nachfrage, warum bei mir das mit dem getrockneten Sauerteig reaktivieren funktioniert, wurde mir erklärt das ich den Sauerteig so oft füttere, dass ich mir quasi einen neuen Sauerteig ansetzte. Wie man den Sauerteig besser für längere Zeit „haltbar“ macht erkläre ich demnächst in einem eigenen Blogbeitrag.

Pomodoro love

Lange hab ich überlegt worüber ich in meinem ersten Blogbeitrag schreiben möchte. Und heute kam die Idee. Ich liebe Pasta, unsere Mini liebt Pasta – und was immer geht ist Pasta Pomodoro.

Was in unserem Haushalt immer, wirklich immer da ist: Tomaten in der Dose, Knobi, Olivenöl, Pasta, Parmesan. Und was immer gerne gegessen wird ist Pasta Pomodoro. Ein leichtes Gericht, aber so SAUlecker.

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Wie koche ich unsere Pomodoro Sauce also?

Zutaten 
für 2 normale Portionen

1 kleine Dose Tomaten
Tomatenmark
kaltgepresstes Olivenöl
1 Zehe Knoblauch
Oregano & Basilikum
Salz & Pfeffer
frische rote Chili wenn man mag

Zubereitung
Knobi abziehen & in feine Scheiben schneiden. 

Tomaten nach Belieben zerkleinern. Für die, die es sehr fein, bzw. als Passata mögen, empfehle ich den Zauberstab. Ich mag es etwas gröber. Deshalb nehme ich den Kartoffelstampfer, oder einfach ein Messer. 

Oregano & Basilikum fein schneiden. Das Oregano und zu den Tomaten geben.

Olivenöl im Topf sanft erhitzen. Knobi kurz ins Olivenöl geben. Aber Vorsicht! Nicht braun werden lassen, denn dann wird er bitter.

Für uns sind immer 2 Dosen Tomaten zuviel. Deshalb gebe ich jetzt das Tomatenmark hinzu. Die Dose von den Tomaten spüle ich mit etwas Wasser aus. Das Wasser gebe ich auch in den Topf, dann die zerhackten Tomaten. 
Mit Salz, Pfeffer und wenn man will mit Chili würzen.

Und jetzt einfach leise vor sich hinköcheln lassen.
Je nachdem wie eingedickt man die Sauce mag zwischen 30 Minuten bis zu 1,5 Stunden. Wenn es bei mir schnell gehen muss, dann koche ich die Sauce in der Pfanne. Durch die große Fläche der Pfanne ist die Sauce schneller eingedickt.

Kurz bevor wir ihr die Sauce vom Herd zieht, Basilikum hinzugeben.

BUON APPETITO!

Noch ein Tip von mir: Die Sauce einfach in einem großen Topf kochen. Dann dauert´s etwas länger. Restliche heiße Sauce in sterile Gläser füllen. Für 5 Minuten die verschlossenen Gläser auf den Kopf stellen. Kühl und dunkel gelagert, habt ihr so Eure eigene Pomodoro Sauce im Vorrat. Wenn es denn mal ganz schnell gehen muss.

Es gibt eine Menge Varianten was man mit der Basis Sauce machen kann. Aber dazu später mehr.

Uns schmeckt´s. Hoffentlich Euch auch. Viel Spaß beim Nachkochen.
Das Rezept zum ausdrucken gibt es hier. pomodoro love