Seit ein paar Monaten bin ich in einem Bookclub und habe für den Bookclub schon ein paar Bücher gelesen, die ich sonst bestimmt nicht gelesen hätte. So gibt es immer wieder Überraschungen, im Guten wie im Schlechten.
Für März sollten wir Die dreizehnte Geschichte von Diana Setterfield lesen. Ich konnte das Buch gar nicht zu Seite legen. Was für ein Schmöker! Die Geschichte ist toll und mit so vielen Wendungen; immer wenn man meint, man weiss wie die Geschichte weiter geht, kommt es anders. Es ist verwickelt und doch nicht schwer zu lesen. Es ist spannend geschrieben, es entsteht eine so tolle Atmosphäre, dass man immer weiter lesen möchte. Es gibt von allem etwas: Mord, Selbstmord, Inzucht, Freundschaft, Geschwisterliebe, Treue, Verrat…
Zum Inhalt: Margaret Lea ist ist Buchhändlerin, liebt vor allem alte Bücher und arbeitet in dem Antiquariat ihres Vaters. Eines Tages bekommt sie einen Brief von Vida Winter, einer sehr berühmten zeitgenössischen Schriftstellerin, in dem sie den Auftrag erhält Vida Winters Biografie zu schreiben. Vida Winter hat um ihr Leben immer ein grosses Geheimnis gemacht, jedem, der sie interviewt hat, hat sie eine andere Lebensgeschichte erzählt. Margaret möchte sie jetzt „die Wahrheit“ erzählen. Zuerst möchte Margaret ablehnen, fährt aber doch zu Vida Winter und wird von ihr und dem Geheimnis um Vida Winter in den Bann gezogen. Gemeinsam mit Margaret taucht man als Leser immer tiefer in die Geschichten von Vida Winter ein und muss, wie Margaret erkennen, dass nicht alles so ist, wie es zunächst scheint.
Viel näher auf den Inhalt einzugehen ohne einen Teil der Spannung kaputt machen ist schwierig. Diana Setterfield schafft es fast alle losen Handlungsstränge am Ende zusammen zu bringen. Der Einzige Kritikpunkt ist, das es am Ende auf einmal sehr schnell geht. Auf jeden Fall ist Die dreizehnte Geschichte eins der besten Bücher, dass ich in letzter Zeit gelesen habe und deshalb absolut empfehlenswert.