Wir wollten schon ewig mal die Swarovski Kristallwelten besuchen aber irgendwie hat es sich nie ergeben. Diese Herbstferien sind wir nicht in Urlaub gefahren und haben auch sonst nichts Großes gemacht, weil ich krank war. Deshalb haben wir spontan beschlossen einen Tagesausflug zu machen, weil wir zu geizig waren die Last-Minute-Preise für ein Hotel zu bezahlen – heisst 3 ½ Stunden hin und wieder zurück.
Wir haben uns ein Familienticket für 2 Erwachsene und 2 Kinder von 6-16 Jahre gekauft, das hat 41,50€ gekostet. Das Ticket braucht man um in den Riesen und später in den Garten zu kommen. Und wenn man im Shop für über 20€ einkauft bekommt man mit Ticket eine Überraschung.
Vom Ticketschalter läuft man durch junge Birken zum Riesen, in ihm sind 16 Wunderkammern. Jede Wunderkammer hat einen anderen Namen und ist völlig anders gestaltet.
Als Erstes tritt man in die in die halbdunkle „Blaue Halle“. Alleine für den Blick von Frederik als wir eingetreten sind hat sich dieser Ausflug gelohnt. Er liebt Kristalle und Edelsteine, als er eingetreten ist hatte er den Mund offen stehen.
Fotografieren war wegen der Lichtverhältnisse und den anderen Besuchern oft gar nicht so einfach. Natürlich haben wir trotzdem fotografiert 😉
Ich werde jetzt nicht genau beschreiben, was im Einzelnen in jeder Wunderkammer steht, dass könnt ihr hier nachlesen. Jede der Wunderkammern ist ganz anders gestaltet, so hat uns natürlich manches mehr begeistert als anderes. Die zweite Wunderkammer „Mechanical Theatre“ fanden unsere Jungs irgendwas zwischen faszinierend und gruselig. Hier fliegen Hemden oben durch den Raum, Beine bewegen sich, Schaufensterpuppen setzen sich zusammen und auseinander.
Der Kristalldom ist meine Lieblingswunderkammer – ich habe mich ein bisschen wie im Inneren eines Kaleidoskops gefühlt, obwohl hier mehr natürlich viel mehr Spiegel (595 Stück) sind als in einem Kaleidoskop. Durch das Farbspiel der Lampen färbt sich der Kristalldom in immer andere Farben und alle paar Minuten sieht man hinter neun Spionspiegel verschiedene Objekte.
In der Wunderkammer Silent Light ist eine Winterlandschaft mit einem riesigem sich drehender Kristallbaum.
Im Treppenhaus zum Übergang zur Eisgasse ist die Kristallkalligrafie – eine Lichtinstallation an der Wand und ein super Fotoobjekt, ich habe sie gefühlte 1000x fotografiert. Und fast alle Fotos sind fantastisch.
Damit der Artikel nicht ewig lang wird kommen hier nur noch ein paar Fotos von Dingen, die uns besonders gefallen haben.
Die letzte Wunderkammer heisst Timeless, in ihr sieht man die Geschichte von Swarovski anhand von verschiedensten Objekten. Man sieht außergewöhlichen Schmuck, Bühnenoutfits, Kleider, Ferngläser, viele Fotos und vieles mehr.
Tritt man aus der letzten Wunderkammer landet man direkt im riesigem Shop. Das ist geschickt gemacht, fast jeder ist mit einer Tüte aus dem Laden gekommen. Wir selber waren fast eine Stunde im Laden. Theodor hat sich zu Tode gelangweilt aber Frederik war im Paradies. Allerdings hatte er zu beanstanden das es eigentlich nichts gibt, was Jungs tragen können. Zum Glück gab es ja noch die Swarovski Figuren und einzelne Kristalle.
Aus dem Laden tritt man wieder aufs Gelände wo man draussen einen Hot Dog und Pommes geniessen oder im Restaurant essen gehen kann. Von dort kommt man mit den Eintrittskarten in den Garten und läuft direkt auf die Kristallwolken zu. Was für ein Glück, dass die Sonne raus gekommen ist, die Kristallwolken haben nur so gefunkelt und das Funkeln hat sich im Spiegelwasser darunter gespiegelt. Das war für mich der absolute Highlight, ich konnte mich gar nicht satt sehen.
Im Garten gibt es ausserdem noch ein Labyrinth, einen Aussichtspunkt, verschiedene Kunstobjekte, den Spielplatz und den Spielturm.
Der Spielturm war das Highlight für unsere Jungs. Auf vier verschiedene Ebenen kann man klettern, rutschen, schaukeln, auf Trampolinen hüpfen. Auf der obersten Ebene ist ein Netz gespannt auf dem schwindelfreie laufen und hüpfen und klettern kann. Dabei hat man die ganze Zeit eine fantastische Aussicht auf die Berge und die Etage unter sich. Tolle Fotos vom Innerem des Turms und vom Spielplatz findet findet ihr hier. Im Spielturm kann man seine Sachen einschliessen, bekommt man umsonst rutschfeste Socken, es gibt ein WC und kostenloses Wasser. Auf dem mal total anders gestaltetem Spielplatz können sich die Kinder draussen austoben.
Unser Fazit: Der Ausflug hat sich wirklich gelohnt. Man konnte viel Wunderschönes sehen, die Kinder konnten sich draussen und im Spielturm austoben, das Personal war immer sehr freundlich und hilfsbereit und was für mich echt immer wichtig ist – es gab viele Toiletten, die durchweg alle sauber waren.
Wir haben den Tag schön verbracht und hatten noch genug Zeit um einen kleinen Abstecher nach Innsbruck zu machen. Ein rundum perfekter Tag.