Schlagwort: Brötchen

Kürbisbrötchen

Wie jedes Jahr gibt es ein Rezept mit Kürbis. Ich experimentiere schon eine Weile mit dem Rezept herum. Die Variante heute ist nur mit Hefe, relativ wenig Gehzeit und schmeckt schon sehr gut. Ich bastel noch an einer Sauerteig- und an einer Übernachtversion herum um dem Brötchen geschmacklich noch mehr Tiefe zu geben. Ansgar meint, ich habe einen Vogel, die Kürbisbrötchen wären auch so schon super. Also kommt hier die einfache Variante:

 

Für die Brötchen braucht man 700g Kürbispüree mit möglichst wenig Wasser drin. Das bekommt man am besten, wenn man Kürbis im Ofen schmort. Welchen Speisekürbis man dafür nimmt ist eigentlich egal. Allerdings färbt der Hokkaido Kürbis den Teig am intensivsten orange. Für das Püree einen ca.1-1,3kg schweren Kürbis in grosse Spalten schneiden und das Innere entfernen. Danach die Kürbisspalten mit 2EL Olivenöl einreiben (evt. mit etwas Rosmarin und Thymian bestreuen), dicht in Alufolie verpacken und dann im Ofen bei 180°C ca.1Stunde lang schmoren. Danach kurz abkühlen lassen. Das Fruchtfleisch mit einem Löffel von der Schale lösen und fein pürieren.

Zutaten für die Kürbisbrötchen:

  • 700g Kürbispüree (Hokkaido färbt den Teig am schönsten orange)
  • 350g Dinkelmehl (Typ 630)
  • 400g Halbweiss oder Ruchmehl (Weizenmehl Typ 1050)
  • 10g Frischhefe
  • 100-150ml Milch (aus dem Kühlschrank oder zimmerwarm)
  • 7g Salz
  • 25g weiche Butter oder Kürbiskernöl, Olivenöl
  • Küchengarn & Mandeln oder Pistazien als Stiele oder
  • 2-4EL klein gehackte Kürbiskerne

Teig zubereiten:

  • Kürbispüree, die beiden Mehlsorten, Hefe und 100ml Milch zu einem geschmeidigem Teig verkneten. Mit der Hand muss man ca.1o min kneten, mit der Maschine reichen meistens 6min. Falls der Teig sich zu trocken anfühlt noch etwas von der Milch unterkneten. Wie viel Milch man braucht kommt darauf an wie feucht das Kürbispüree war
  • Teig 30min abgedeckt gehen lassen
  • Jetzt das Salz und das Fett gut unter den Teig kneten. Der Teig muss schön geschmeidig sein. Falls sich der Teig zu fest anfühlt noch schlückchenweise Milch unterkneten

  • Den Teig abgedeckt 1-2Stunden gehen lassen, bis er sich fast verdoppelt hat
  • Jetzt den Teig in ca. 80g-Portionen teilen und die Portionen rundwirken

  • Die Teiglinge abgedeckt 10min entspannen lassen
  • Küchengarn in ca. 40cm lange Stücke schneiden und 3-4x um die Teiglinge wickeln so das die Schnur nicht zu locker sitzt aber auch noch nicht richtig in den Teigling einschneidet. Dann auf ein mit mit Backpapier belegtes Backblech legen oder:
  • Teiglinge leicht flach drücken, obere Seite befeuchten und mit den gehackten Kürbiskernen bestreuen und auch auf ein Backblech legen
  • Brötchen abgedeckt  1½ – 2½Stunden gehen lassen oder bis die Brötchen sich deutlich vergrößert haben. Wie lange das genau dauert hängt davon ab wie warm es in der Küche ist

 

  • Backofen auf 200°C Ober-Unterhitze/180°C Umluft vorheizen
  • Brötchen 20-25min backen und auf einem Gitter auskühlen lassen

  

  • Wenn die Kürbisbrötchen fast abgekühlt ist, vorsichtig die Schnur lösen und dann Mandeln oder Pistazien als Stiel in die Mitte des Brötchen stecken

Die Brötchen sind wunderbar saftig und schön orange. Auch nur mit Kürbiskernen ein leckerer Hingucker. Die Brötchen lassen sich wunderbar einfrieren. Nach dem auftauen kurz aufbacken (aber wirklich nur kurz, sonst werden sie trocken).

 

Hier ist das Rezept zum ausdrucken:

Kürbisbrötchen

 

Burgerbrötchen

Ich habe nie gerne Burger gegessen. Auch als ich für 3 Monate in Amerika war um Englisch zu lernen habe nie freiwillig Burger gegessen. Meine Freunde und ich sind deshalb oft in einen Laden gegangen, in dem es ungefähr 400 verschiedene Sandwiches gab. Man war schneller, sich ein Sandwich selbst zu kreieren als die ganze Speisekarte zu studieren. Meine zwei Lieblingssandwiches waren eins mit Sauerkraut und Roastbeef und eins, das eigentlich wie ein klassischer Burger belegt war. Manchmal braucht man ja andere Leute, damit einem ein Licht aufgeht. Und so war es auch bei mir – eine Freundin dort meinte, ich würde im Prinzip schon Burger mögen, allerdings ohne die Burgerbuns. Und es stimmt, wenn ich alles vom Burger auf ein normales Brötchen oder leckeres Brot tue, esse ich es sehr gerne.

Und so lief es dann Jahrelang, immer wenn wir zu Hause Burger gegrillt haben, habe ich meinen Männern die Bürgerbrötchen gekauft und mir ein leckeres Roggenbrot oder so. In Fastfoodläden habe ich Burger nur gegessen, wenn es einen „Sonderburger“ mit einem anderen Brötchen, wie einem Ciabattebrötchen gab.

Das hat sich geändert, als ich mit Brotbacken angefangen habe und mir gaaaanz viele Backbücher gekauft habe. In einem ist ein Burgerbrötchenrezept, das ich bei nächster Gelegenheit getestet hab. Die Bürgerbrötchen sind super lecker geworden. Mittlerweile habe ich das Rezept ein bisschen verändert, jetzt sind sie genau so wie sie sein sollen. Es ist kinderleicht sie zu backen und sie machen ausserdem noch so richtig satt. Wir hatten früher zu den Burgern immer noch Pommes, weil alle noch Hunger hatten. Mit diesen Bürgerbrötchen haben wir keine Pommes mehr dazu, sie reichen vollkommen.

Burgerbrötchen

Zutaten Hefeteig: 700g Weizenmehl, 1 1/2TL Salz, 60g geschmolzene Butter, 350ml lauwarme Milch, 2EL Zucker, 14g Trockenhefe, 1 Ei, 1 Eigelb

Ausserdem: 1 Eigelb, 2 EL Wasser, 2 EL Sesam

Zubereitung:

Zucker und Trockenhefe in der lauwarmen Milch auflösen. In einer grossen Schüssel Mehl und Salz mischen. Dann Ei, Eigelb und die Milchmischung zum Mehl geben und die Zutaten entweder mit den Händen oder einer Küchenmaschine zu einem glatten, geschmeidigen Teig kneten.

Die Schüssel mit Frischhaltefolie abdecken und 1 Stunde gehen lassen. Den Teig noch mal kurz durchkneten und danach auf der bemehlten Arbeitsfläche ca 1,5-2cm dick ausrollen. In der gewünschten Grösse Kreise ausstechen und sie auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Dafür entweder passende Ausstechförmchen oder Tassen, Schüsseln o.ä. nehmen. Teigreste zusammenkneten und erneut ausrollen und weitere Brötchen ausstechen, solange bis man keinen Teig mehr hat.

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Wir machen die Burger immer in verschiedenen Grössen. Für die Kinder mache ich gerne Burgerbrötchen und Fleischpatties in der Grösse von einer Tomatenscheibe. Da rutscht nicht so viel runter und die Kinder können sie gut halten.

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Eigelb und 2EL Wasser verrühren und die ausgestochenen Brötchen damit bestreichen und evtl. mit Sesam bestreuen. Brötchen abdecken und weitere 10min gehen lassen.

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Im heissen Ofen (170°C Umluft/190°C Ober-/Unterhitze) 20 min backen, danach auf einem Gitter auskühlen lassen.

Ein ganzer Haufen leckere Burgerbrötchen

Die Brötchen sind sehr saftig und luftig.

Burgerbrötchen von innen

Danach Bürgerbrötchen nach Wunsch belegen und geniessen!

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