Monat: Dezember 2015

Samichlauseinzug

Ich liebe den Samichlauseinzug in unserem Dorf. Man hat das Gefühl, dass das halbe Dorf auf den Beinen ist. Der Samichlaus zieht aus dem Wald durchs Dorf zur Kirchentreppe. Begleitet wird er von einem Esel, Schmutzli (in Deutschland ist das der Knecht Ruprecht). Geislechlöpfer, Treichler und die Kinder mit ihren selbst gebastelten kleinen und grossen Laternen oder auch kleineren Treicheln gehen dem Samichlaus voran.

Geichsler

Wir gucken uns das Spektakel immer an zwei Punkten an. Kurz nachdem alle aus dem Wald kommen und später am Fuss der Treppe vor der Kirche. Zuerst zeigen die Geislechlöpfer ihr Können – sie schwingen ihre „Peitsche“ (ja, ich weiss das es eigentlich Geisle heisst, aber die meisten Deutschen kennen das ja nicht). Am Ende der Peitsche ist, soweit ich weiss, ein Lederstück befestigt. Wenn die Peitsche / Geisle geschwungen wird, gibt es einen schön lauten Knall. Dann kommen die Männer mit den grossen Treicheln. Die sehen aus wie riesige Kuhglocken, sind aus Blech (Glocken sind aus gegossenem Metall und wesentlich schwerer als Treicheln) und sie machen einen Höllenlärm – man kann es überall im Körper fühlen. Ich liebe es!

Treichler

Dann kommen die Kinder mit ihren Laternen, kleine und grosse. Die grossen müssen von 4 Kindern getragen werden. Es waren wieder wunderschöne Laternen dabei. Manche Klassen haben statt Laternen kleine Treicheln und sichtlich Spass daran diese zu läuten. Sobald unsere Jungs an uns vorbei gelaufen sind, gehen wir zügig zur Kirchentreppe um noch einen guten Platz zu bekommen bevor es da richtig voll wird. Alle Kinder sammeln sich auf und vor der Kirchentreppe und der Samichlaus hält eine kurze Ansprache.

LaterneObwohl hunderte von Menschen da waren, war es während der kurzen Ansprach wirklich leise. Und es war so ein schönes Bild. Der Himmel war Sternenklar, die Kinder mit ihren Laternen auf der Treppe, der perfekte Einstieg in die Adventszeit.

Kirchentreppe

Samichlaus auf Kirchentreppe

Kürbissuppe

Jedes Jahr im Herbst freuen wir uns über Kürbisse. Meine Lieblings Kürbisse sind der Muskatkürbis (er schmeckt roh frisch und fruchtig) und der Butternut (er schmeckt roh nussig und wird beim kochen cremig). Wir essen Kürbisse roh, z.B. in Obstsalat, in Kuchen und natürlich auch als Suppe. Im Herbst und Winter essen wir sie gerne und oft, weil sie lecker ist und schnell gekocht. Ich nehme für die Kürbissuppe am liebsten Butternut, weil er nach dem kochen und pürieren so schön cremig ist und man weniger Sahne braucht. Manchmal nehme ich auch eine Mischung aus Butternut und Hokkaido. So wie ich lustig bin. Ach ja, und ich esse Kürbis immer ohne Schale! Ich mag sie einfach nicht, auch wenn alle Köche im Fernsehen sagen, dass man sie dran lassen und mit essen kann. Hier kommt das Rezept für 4-6 Personen. Kommt drauf an, wie viel Suppe ihr esst und ob es noch Salat oder Brot dazu gibt.

Kürbissuppe Zutaten

Ihr braucht folgende Zutaten:

  • 1 mittelgrossen Butternutkürbis (etwa 1.5kg)
  • 1.5-2l Gemüsebrühe oder Rinderbrühe
  • 1 Lorbeerblatt, 1Salbeiblatt, 1Rosmarinzweig, 1-2 kleine Zweige Thymian
  • 3-5 Wacholderbeeren, evt. 2 Nelken
  • ca. 200ml Sahne

Zubereitung:

Kürbis schälen, halbieren, Kerne mit einem Löffel entfernen und dann den Kürbis in Würfel schneiden, die müssen nicht besonders klein sein. Kräuter, Wacholderbeeren und Nelken in ein Gewürzsieb/Gewürzkugel oder in ein Teefilter tun, den ihr mit einem Bindfaden zu macht.

Kürbiswürfel und Gewürzsieb in einen Topf tun und mit soviel Brühe angiessen, dass die Kürbiswürfel bedeckt sind. Zum kochen bringen und so lange kochen bis der Kürbis gar ist.

Kürbissuppe kochen

Den Grossteil der Brühe abgiessen und in einem Behälter auffangen. Jetzt mit einem Pürierstab den Kürbis pürieren und solange die aufgefangene Brühe angiessen bis fast die Konsistenz erreicht ist, die man haben will. Hier kommt es darauf an wie dickflüssig man die Suppe gerne isst. Zum Schluss so viel Sahne angiessen, bis die Suppe perfekt ist und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Kürbissuppe

Dazu passen kross gebratene Speckwürfel und ein Löffel Sauer Halbrahm (Saure Sahne oder Schmand). Meine Jungs lieben Krautsalat zur Kürbissuppe.

Stern aus Butterbrottüten

Gestern habe ich auf Facebook die Anleitung für Sterne aus Butterbrottüten gesehen. Und wer immer sich das ausgedacht hat ist genial. Ich weiss nicht von wem die Idee war, sonst würde ich ihn hier nennen, ich bin nämlich total begeistert. Mit wenig Material hat man in knapp 5 Minuten einen wunderschönen Stern fertig. Ihr braucht:

Butterbrottüten, Klebestift, Schere, evt. Lineal und Bleistift

Man klebt 6 bis 8 Butterbrottüten zusammen, schneidet dann am oben eine Spitze raus und faltet den Stern auseinander. Je mehr Tüten man nimmt umso voller ist der Stern. Und je weniger spitz man die Spitze schneidet, um so blumiger/runder wird der Stern.

Wie das genau geht könnt ihr im Video sehen.

Update: Aufgrund des grossen Interesses habe ich das Video vom letzten Jahr überarbeitet. Viel Spass mit der neuen Version. Viel Spass beim Basteln.